Judo - der sanfte Weg
Judo wurde 1860 von Jigoro Kano aus der waffenlosen Kriegskunst der Samurai, dem Jiu Jitsu entwickelt. Im Laufe der Jahre wurden alle Techniken weggelassen, die unmittelbar zu Verletzungen oder gar zum Tode führten und es entstand „DER SANFTE WEG“ (ju = sanft / do = Weg).
Die verbliebenen Techniken sind Würfe, Haltegriffe, Hebel- und Würgetechniken. Gemäß dem Prinzip „Siegen durch Nachgeben”, wird die Aktion des Gegners für den Erfolg der eigenen Technik ausgenutzt.
Darüber hinaus ist es auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung sowie eine ganzheitliche Lehre für Körper und Geist.
Das moderne Judo wird als olympischer Wettkampfsport und als Ausgleichs-/Breitensport betrieben. Judo ist in Deutschland und weltweit die Kampfsportart mit den meisten Aktiven. Der größte Anteil der aktiven Judoka ist mit 80% bei den Kinder und Jugendlichen zu finden.
Im Breitensport-Judo steht nicht der Wettkampferfolg im Vordergrund, sondern der Ausgleich unseres zivilisationsbedingten Bewegungsmangels durch Judo-Bewegungen. Beim Erlernen und Anwenden der Judo-Techniken im Training und im Randori (Übungskampf) kommt jeder Muskel im Körper zum Einsatz. Deshalb sind schnell Fortschritte in der körperlichen Fitness und Haltung spürbar.
Judo in Ismaning




Bevor 1991 der Budo-Club Ismaning gegründet wurde, mussten die Ismaninger Judoka zum VfR Garching fahren, wenn sie Judo trainieren wollten.
Anfangs wurden die Judoka in Ismaning von Annette Aurnhammer, dann von Nino di Maio und dann wieder von Annette Aurnhammer und Maja Distel trainiert. Seit 1997 hat Max Sonner die Abteilungsleitung und das Judotraining in Ismaning übernommen. Um das Inklusive Judo beim BCI kümmern sich Annette Wambsganz und Thomas Freund.
Die Judoabteilung stellt die meisten Mitglieder im BCI.
Judo im Elementarbereich
Beim Budo-Club Ismaning können Kinder bereits ab 4 Jahren Judo trainieren. Die offizielle Bezeichnung ist „Judo im Elementarbereich“. Es gilt die motorischen Fähigkeiten der Kinder mit Hilfe von judoähnlichen Übungsformen zu fördern und zu verbessern. Die Kinder lernen, sich in allen Lagen sicher zu bewegen – dazu gehört besonders das sichere Fallen. Damit es richtig Spaß macht, wird das Partnertraining durch verschiedene Spiele aufgelockert, bei denen sie auch erste Haltegriffe und Judowürfe lernen.
Wettkampf
Wettkampf gehört im Judo dazu. So holten die Ismaninger Judoka eine Vielzahl Medaillen auf offiziellen Judo-Turnieren. Tanja Kupschewski wurde sogar Deutsche Meisterin.
Neben der Teilnahme an offiziellen Bezirks- und Landesturnieren beteiligten sich die Judokinder auch regelmäßig mit Erfolg an Anfängerturnieren, wie das Garchinger Randoriturnier und das Hans Gallenberger Turnier beim ESV München Ost. Die Erwachsenen Judoka unterstützen die Kreisliga-Mannschaft des VfR Garching und ESV München Ost.
Bis zu zweimal im Jahr richten wir in Ismaning Judo-Turniere für den Bezirk München aus. Vorbeischauen lohnt sich. Neben tollen Judokämpfen gibt es auch immer eine gute Brotzeit

Inklusionsabteilung
In unserer Inklusiven Judo-Gruppe trainieren Kinder ab 6 Jahre. Neben vielen Spielen und einem umfangreichen Gymnastikprogramm wird mit Judo die Beweglichkeit, Geschicklichkeit, Kraft, Koordination und Ausdauer trainiert. Da die meisten Techniken beidseitig trainiert werden, wird ein Muskelungleichgewicht aufgebaut. Beim Judo steht auch die Charakterbildung auf dem Programm. Rücksichtnahme auf den Partner ist eine der wichtigsten Grundlagen, bevor man den ersten Wurf erlernt.


Die Anschubfinanzierung dieses Projektes wurde aus Mitteln des Bayrisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales gefördert


Dieses Projekt wird aus Mitteln des Bayrisches Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration gefördert
Deshalb ist Judo der ideale Sport für Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Um auf alle Kinder in dieser Gruppe angemessen eingehen zu können, wird hier ein höheren Trainerschlüssel angesetzt. Die inklusive Gruppe wurde 2015 mit einem Förderpreis der Allianz ausgezeichnet.
Für Kinder mit Handicap besteht die Möglichkeit, über eine Rehasport-Verordnung vom Arzt den Mitgliedsbeitrag erstattet zu bekommen.