Judo Gastcoach im Budo-Club

Judo Gastcoach im Budo-Club

Japan! Syunichi Saito, trainierte als Gastcoach die Kleinen und die Großen des Budo-Clubs-Ismaning vor einmaliger Kulisse. Ohne Zweifel sind die Ereignisse die sich vor kurzem im Entstehungsland des heutigen Judos ereignet haben tragisch und schwer beschreibbar, doch davon war der noch davor stattgefundene „japanische Trainingstag durch Saito und seine  Mannen“ (alle sind im Rang des 4ten Dan) noch unbeschwert. Und so wurde am Donnerstag fleißig nach japanischem Maßstab begeistert (mit)trainiert. Bei den jungen Judokas, wurden die Matten so richtig warm gelaufen. Einerseits durch die Zurufe der zahlreich mitgekommenen Mütter und Väter und andererseits natürlich durch die etwa 80 Beine der motivierten Teilnehmer.  Die gebotene Möglichkeit nützend und mit viel Spaß an der Freud, schauten sich unsere Heran-wachsenden alles ab, saugten es auf und setzten es begeisternd ein und um, alles was ihnen Saitostruppe zeigte. Es war schon mehr als ein Knistern zu spüren, als die Vorzeigetruppe aus Japan Würfe mit der jeweiligen Unterschrift ausführte. Selbst „einfache Übungen“ entpuppten sich dabei als etwas ganz Besonderes. Überhaupt hatte der Donnerstag einen besonderen Flair durch das japanische Trainerteam, so eine Mischung aus „das will ich auch können“ verbunden mit dem Wissen „es wird nicht von heute auf morgen gehen“ und „einiges von mir abverlangen und trotzdem“ die Bereitschaft es zu geben, es zu wagen, es zu tun. Es hat zu tun mit etwas sehr  Verbindlichem, einem unglaublich tollen und befriedigenden Gefühl wie z.B. nach einem wirklich guten Film oder Buch (z.B. Vorzeige~ Imagerollen oft von John Wayne gespielt; oder dem bekannten Kwai Chang Caine u.v.a.) und gleichzeitig gekoppelt an den Wunsch: „das will ich auch können“ und „es ist machbar“ und „lass es uns spielen“! Der hinzukommende Aspekt ist natürlich der, dass es hier und heute kein Film war, sondern ein „die können das tatsächlich“! Sie verkörpern „mehr sein als Schein“ und dafür erhalten sie Achtung, Respekt, ja vielleicht sogar Hochachtung. In der Trainingshalle konnte man es immer wieder am Raunen der vielen Anwesenden vernehmen.

Diese Hochstimmung bei den 25-50 kg schweren Judokas multiplizieren wir nun einfach mit 2 erhöhen das Niveau und die Schlagzahl, dann hört sich gekonnte Fallschule gleich ganz anders an. Die Würfe wurden schneller und kräftiger, obgleich genauso „spielerisch“ ausgeführt wie bei den Jugendlichen. Nur hierbei sind es eben mal kurz schlappe 80-100 kg die durch die Luft gewirbelt werden und bei erneuter Bodenberührung die Mattentemperatur doch noch steigen lies. Auch die Schweißperlen waren beim Training der Erwachsenen „etwas“ schneller, dicker und kamen sehr oft in Begleitung von anderen Schweißperlen zum Vorschein. Die Japaner hatten wirklich viel zu bieten und ihr gutes Angebot traf auch hier auf rege Nachfrage und dankbare Empfänger.

Der Saito-Trainingstag war eine tolle Sache und eine super Idee der Führungsmannschaft des Budo-Clubs-Ismaning. Dieser feiert heuer seinen 20igsten Geburtstag und hat sich damit selbst ein schönes Geschenk bereitet. Für Alle die sich ebenfalls selbst ein tolles Geschenk machen wollen sei empfohlen, dass an Schnuppertagen eine aktive „ich will mitmachen“ Trainingsteil-nahme möglich ist und der Preis des Mitgliedschaftgeschenks mehr in die „Du darfst“ oder „man(n) bzw. Frau gönnt sich ja sonst nicht’s“ und „weil ich’s mir wert bin“ Kategorie fällt und dabei noch mehr als fair ist.

Hier möchten wir noch daran erinnern, dass bei dem großen Jahrhunderthochwasser 2002 an der Elbe unsere japanischen Freunde ein Spendenkonto für Deutschland einrichteten. Mit diesen Spenden wurden Einzelschicksale gemildert, wo staatliche Hilfe zu kurz griff. Umgekehrt können Sie Ihre Solidarität zeigen, indem Sie auf das eingerichtete Spendenkonto den Unglücklichen ein Geschenk machen: Verband Deutsch-Japanischer-Gesellschaft e.V. BLZ 300 400 00 ComBa Düsseldorf; Kto: 808 828 801; Stichwort Erdbebenkatastrophe Japan. (Spendenbescheinigung ausstellbar)  Dafür vielen herzlichen Dank !

Günther Horrer

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